CAMPUS PREIS
Der Campus Preis rückt herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in den Blickpunkt der Öffentlichkeit, die mit ihren besonderen Ansätzen, Methoden, Ergebnissen und deren Praxisrelevanz eine auszeichnungswürdige Forschungsarbeit zum Abschluss ihres Masterstudiums oder ihrer Promotion im Themenfeld Nachhaltigkeit geleistet haben. Er verleiht damit auch dem Forschungsgegenstand mehr Gewicht und Beachtung.
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8. Preisträgerin - Kategorie "Master"
Kann man in Grundschulklassen Klimawandel oder Nachhaltigkeit thematisieren oder überfordern solche Lerninhalte die Kinder kognitiv und emotional? Wie können Anknüpfungspunkte für solche schwierigen und möglicherweise angsteinflößenden Themen in Fächern der Grundschule gefunden werden? Solchen und ähnlichen Fragen ging Laura Sheng in ihrer Masterarbeit nach. Die angehende Grundschullehrerin für die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch setzte das von der Stiftung Buchkunst ausgezeichnete Bilderbuch „Polymeer“ in ihrem Unterricht ein. Die Autorin Alexandra Klobouk erzählt darin von einer Welt im Jahr 2043: die Pole sind geschmolzen, die Meeresspiegel steigen. Holland ist verschwunden. Trotz des apokalyptischen Inhalts des Buches machte die derzeitige Referendarin positive Entdeckungen zum Kompetenzerwerb ihrer Klasse. Sheng konnte beobachten, wie ihre Schülerinnen und Schüler neue Perspektiven einnahmen, vernetzte Denkweisen entwickelten, ihre Vorstellungen von Gerechtigkeit miteinander aushandelten sowie ihre Kreativität hinsichtlich der Gestaltung von Zukunft unter Beweis stellten.
Laura Sheng konnte zeigen, dass die Kinder durch die frühe Beschäftigung mit den Folgen des Klimawandels neue Kompetenzen erwarben und sich das Thema für den Grundschulunterricht sehr wohl eignet. Entgegen der immer noch weit verbreiteten Befürchtung, nachhaltigkeitsrelevante Probleme könnten Kinder ängstigen, äußerten sich die Schülerinnen und Schüler eher optimistisch, entwickelten kreative Umgangsweisen und Lösungsvorschläge. Ohne dabei die im Lehrplan für den Deutschunterricht gesetzten Ziele zu vernachlässigen, konnte Laura Sheng Bildung für nachhaltige Entwicklung und den Klimawandel in ihrer Grundschulklasse thematisieren. Sie hat damit einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen geleistet.
8. Preisträgerin - Kategorie "Dissertation"
Für ihre Dissertation an der Universität Bremen untersuchte Lara Stuthmann vom ZMT, wie Meerestrauben umweltschonend gezüchtet werden können. Die Meerestraube ist eine Grünalge, die wegen ihrer Beschaffenheit auch Meereskaviar genannt wird. Sie enthält wichtige Nährstoffe. In Asien werden Meerestrauben gerne gegessen, in Europa sind sie als Nahrungsmittel jedoch noch nicht zugelassen und werden deshalb nur als „Dekoration“ verkauft. Gleichwohl ist die Meerestraube ein wichtiges und vor allem gesundes Nahrungsmittel, das auch für die Versorgung einer stetig wachsenden Weltbevölkerung an Bedeutung gewinnt. Aquakulturen für Garnelen oder Fische bedecken in Asien ganze Landstriche. Sie haben vielerorts negative Auswirkungen auf Meere und Ozeane. Die Meerestrauben hingegen können in der Aquakultur relativ umweltschonend und schnell gezüchtet werden. Lara Stuthmann möchte mit ihrer Forschung dazu beizutragen, die Qualität und Quantität der Produktion auf ökologisch und ökonomisch nachhaltige Weise zu steigern. Für ihre Studien hat sie in Vietnam die Produktionskette der Meerestrauben genau untersucht. In der Khanh Hoa Provinz im Südosten des Landes werden Meerestrauben hauptsächlich in Aquakulturteichen angebaut. Für ihre Untersuchungen arbeitete Stuthmann über sieben Monate eng mit Algenfarmerinnen und Algenfarmern vor Ort zusammen und kooperierte mit Forschenden vom Institut für Ozeanographie in Nha Tang. Lara Stuthmann fand heraus, dass sich durch eine angepasste Lichtbestrahlung sowie ressourceneffiziente Ko-Kultur mit anderen Organismen die Qualität der Meerestrauben verbessern und ihr Gehalt an Antioxidantien steigern lässt. Eine als Carrageen-Lieferant (Geliermittel) verwendete Rotalge könnte in direkter Nachbarschaft der Meerestrauben gezüchtet werden und gleichzeitig zur Beschattung dienen. Werden die Algen dann noch zusammen mit den passenden Meerestieren kultiviert, bilden sie einen natürlichen Kreislauf, in dem Futter- und Abfallreste optimal verwertet werden. Die Forscherin kam zu dem Ergebnis, dass sich die Abwässer der Weißfußgarnele eventuell zur Düngung der Algen eignen könnten. Inzwischen wächst auch in Deutschland das Interesse an der kombinierten Algen- und Garnelenproduktion in landbasierten Kreislaufanlagen – eine positive Entwicklung auch angesichts kürzerer Transportwege.
Die Partner des CAMPUS PREIS
Der 7. Preisträger - Kategorie "Master"
In der prämierten Masterarbeit von Alex Peer Intemann geht es um eine laserbasierte Schwingungs- und Deformationsmessung von Rotorblättern an Windenergieanlagen. Die Rotoren sind ein sehr empfindlicher Teil von Windenergieanlagen, denn sie sind in besonderem Maß den enormen Kräften des Windes ausgesetzt. Das gilt gleichermaßen für Anlagen an Land wie auf See. Wenn Schäden rechtzeitig festgestellt werden, kann eine Reparatur die Lebensdauer einer Windenergieanlage verlängern und Stromerträge sicherstellen. Die Informationen über die Art der Deformation können zusätzlich dazu beitragen, neue Rotorblätter so zu konstruieren, dass sie weniger anfällig sind, den Kräften des Windes besser standhalten und seine Energie effizienter einfangen können. Normalerweise sind Messungen an Rotorblättern von bestehenden Anlagen sehr aufwändig. Alex Peer Intemann hat nun ein laserbasiertes Verfahren entwickelt, mit dem aus einer Entfernung von über 200 Metern zu einer Anlage ohne Betriebsunterbrechung der Zustand eines Rotorblatts sehr genau ermittelt werden kann. Erprobt wurde das Verfahren mit zwei regionalen Unternehmen an bestehenden Windenergieanlagen. Die Ergebnisse der Arbeit können unmittelbar dafür genutzt werden, die bisher üblichen Simulationen des Anlagenverhaltens zu überprüfen und eine Optimierung der Rotorblattauslegung zu erreichen. So kann Gewicht gespart und die Leistung einer Anlage erhöht werden. Zusätzlich können Betriebs- und damit auch die Stromgestehungskosten reduziert werden. Die Messungen vermögen ebenfalls dazu beizutragen, dass Anlagen länger laufen können, wenn keine Schäden identifiziert werden.
Die 7. Preisträgerin - Kategorie "Dissertation"
In ihrer Dissertation untersuchte Esther Thomsen, welche Auswirkungen die Abwässer von Aquakulturen auf das Ökosystem der Seegraswiesen haben. Die Daten für ihre Arbeit wurden auf der Insel Hainan in China gesammelt. Aquakulturanlagen wirken sich durch einen hohen Stickstoffeintrag besonders nachteilig auf küstennahe Seegraswiesen aus, die wichtige ökologische Funktionen erfüllen. Sie binden CO2, bieten Nahrung und Schutz für viele Arten und sind Rückzugsräume für Jungtiere. Seegräser filtern Stickstoffe aus dem Wasser und können so einer Überdüngung vorbeugen. Doch ist dieses Ökosystem erst einmal geschädigt, kann es viele dieser wichtigen Leistungen nicht mehr erbringen. Die Folgen reichen vom Verlust der Artenvielfalt bis hin zu CO2-Anstieg in den Küstengewässern. Erstmals hat Esther Thomsen einen Schwellenwert für Stickstoff im Wasser berechnet, ab dem die Gefährdung der Seegräser einsetzt. Dieser Indikator kann genutzt werden, um dem Verlust dieser wichtigen Ökosysteme vorzubeugen, bevor die Schädigung irreversibel ist. Die Methode ist nicht nur in Hainan anwendbar, sondern auch auf andere Regionen übertragbar. In Hainan kam es auch zu einer Renaturierung von großen Flächen, die ehemals für Aquakulturen genutzt wurden, und zu einer Neupflanzung von Mangroven. Auch Seegräser wurden wieder angesiedelt. Verbleibende Anlagen müssen zwingend mit einem Abwasserreinigungssystem ausgestattet und nachhaltiger gestaltet werden, so der Rat der Forscherin. Die Jury des CAMPUS PREISES hat überzeugt, dass mit dieser Arbeit ein konkretes Ergebnis kombiniert mit praktischen Konsequenzen erzielt wurde. Das ist beispielhaft für nachhaltige Forschung, wie sie der Preis anerkennen möchte.
Die 6. Preisträgerin - Kategorie "Master"
Als Iris Dücker in der Pandemiezeit ihr Unterrichtsprojekt für ihre Masterarbeit in Biologiedidaktik vorbereitete, musste sie auf die besonderen Umstände eingehen und digital denken. Inhaltlich lag ihr ein landwirtschaftliches Thema am Herzen, da sie selbst in einem landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Cuxhaven groß geworden ist. Wie konnte sie beides verbinden? Die Antwort war ein von ihr selbst entwickeltes sogenanntes Reflectory. Darunter versteht man eine digitale Lernumgebung in Form einer Geschichte, in die Schülerinnen und Schüler eintauchen. Dabei müssen sie immer wieder selbständig Entscheidungen treffen und bestimmen dadurch den Verlauf der Geschichte. Konkret ging es in Iris Dückers um die täglichen Herausforderungen einer Bauernfamilie in Norddeutschland und das Mitdenken einer nachhaltigen Landwirtschaft. Jury-Mitglied und Laudatorin Professorin Jutta Günther, Konrektorin für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Transfer sowie designierte Rektorin der Universität Bremen: „Eine moderne Landwirtschaft ist zentral für das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele. Frau Dücker schafft für die Schülerinnen und Schüler eine nachvollziehbare Transparenz zwischen den Herausforderungen von Nachhaltigkeit und den damit verbundenen Handlungsweisen sowie Zwängen einer modernen Landwirtschaft.“ Sie setze „Global denken, lokal handeln“ mit ihrem Reflectory in vorbildlicher Weise um.
„Mir ist es wichtig, mit meiner Arbeit einen Aufbruch zu beginnen, um schrittweise eine Bildung für nachhaltige Entwicklung – besonders zu lebensnahen Themen – in den Fokus zu stellen und in Schulen zu etablieren“, sagt die Preisträgerin Iris Dücker. „Denn Bildung ist die Wurzel, um eine nachhaltige Lebensweise zu entwickeln und so die Umwelt zu erhalten.“
Der 6. Preisträger - Kategorie "Dissertation"
„Hybride Rechtssubjektivität: Die Rechte der ,Natur oder Pacha Mama‘ in der ecuadorianischen Verfassung von 2008“ – so lautet der Titel der rechtswissenschaftlichen Dissertation von Dr. Andreas Gutmann. Dahinter steckt zum Beispiel die Geschichte der Froschart Atelopus Longirostris, die in Ecuador erfolgreich gegen ein Bergbauprojekt geklagt hat. Warum konnten die Frösche klagen? „Weil in der ecuadorianischen Verfassung seit 2008 auch die Rechte der Natur verankert sind“, erklärt Andreas Gutmann. In seiner Arbeit hat sich der Rechtswissenschaftler intensiv mit der ecuadorianischen Verfassung auseinandergesetzt. Eine herausragende Rolle kommt hierbei indigener Philosophie zu, die auf eine europäisch beeinflusste Rechtsordnung trifft. Somit wird indigenes Gedankengut aufgegriffen und in die gegenwärtige Zeit übertragen.
„Die Arbeit von Herrn Gutmann leistet einen bahnbrechenden Beitrag zum Verständnis der ecuadorianischen Rechte der Natur“, sagt sein Gutachter Professor Andreas Fischer-Lescano von der Universität Bremen. „Mit seiner Arbeit legte Andreas Gutmann nicht nur eine herausragende Analyse für Ecuador vor, sondern weist auch für unser Rechtsverständnis hier Wege auf, wie den Rechten der Natur mehr juristischer Raum gegeben werden kann und wie Umweltschutz aus der Natur selbst heraus als eigene Rechtspersönlichkeit vorangebracht werden kann“, so sein Gutachter.
Der Laudator Professor Raimund Bleischwitz, wissenschaftlicher Geschäftsführer vom Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) und Mitglied der Jury, formuliert es so: „Das kürzlich ergangene Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz zeigt bereits ein Umdenken in der deutschen Justiz. Ecuador geht jedoch weiter. Herr Gutmann kann mit seinen Erfahrungen aus Ecuador dazu beitragen, dass sich auch das Denken hier verändert und die Rechte der Natur stärker Berücksichtigung finden. Auch Umwelt- und Klimaschutz bei uns sind stark von Rechtsetzungen geprägt und können nur gelingen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.“
Der 5. Preisträger - Kategorie "Master"
Für seine Masterarbeit verbrachte der ausgezeichnete Absolvent Karl Schrader ein halbes Jahr im südpazifischen Inselstaat Fidschi. Er untersuchte, wie sich die Fischerei im Rewa Delta in der Nähe von Suva, der Hauptstadt von Fidschi, auf Mangrovenkrabben auswirkte. Im Zuge der Studie wurden über drei Monate Krabben gefangen, bestimmt, gezählt, vermessen und danach wieder frei gelassen. Das Nummerieren einzelner Krabben stellte sicher, dass mögliche Ortswechsel der Individuen mit in die Auswertung einbezogen werden konnten. Karl Schrader konnte zeigen, dass lokale Unterschiede in der Fischereiintensität bei der wirtschaftlich wichtigsten Mangrovenkrabbe der Art Scylla serrata mit Unterschieden in der durchschnittlichen Größe der gefangenen Individuen einhergehen. Unterschiede in den Fangzahlen verändern sich, zumindest im Kontext des Untersuchungsgebietes, großräumiger und über längere Zeiträume, wie die lokalen Fischer berichten. Um die Bestände zu schützen, seien Maßnahmen wie eine strikte Einhaltung von Mindestfanggrößen notwendig. Des Weiteren müsse es Schonzeiten oder Tabuzonen geben, in denen die Fischerei von Mangrovenkrabben gänzlich eingestellt wird, folgerte Schrader.
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Der 5. Preisträger - Kategorie "Dissertation"
In seiner Dissertation untersuchte der Volkswirt Tobias Wendler den Zusammenhang zwischen den Entwicklungen grüner Technologien und Umweltschäden in der Europäischen Union (EU). Die Datenanalyse war aufwändig. Wendler analysierte dafür Daten zu Patenten sowie zu Emissionen und zum Ressourcenverbrauch aus den 27 EU-Staaten. Der von ihm betrachtete Zeitraum umfasst mehr als 20 Jahre. Der promovierte Volkswirt fand heraus, dass grüne Technologien zwar einen besonderen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Allerdings unterscheiden sie sich beim Ressourcenverbrauch sehr stark. „Mit gut entwickelten Recycling-Technologien lassen sich wesentlich deutlicher und schneller Effekte erzielen“, erläutert der Wissenschaftler seine Ergebnisse. Nachholbedarf sieht er im Mobilitätssektor. Alternative Energieproduktions- oder grüne Transporttechnologien hätten den Ressourcenverbrauch bislang nicht messbar verringert, so Wendler. Zudem hätten gleiche Technologien nicht immer dieselbe Wirkung. „Sie sind keine ‚one-size-fits-all‘-Lösung “, so Wendler. Es sei wichtig, nationalen Unterschieden innerhalb der EU Rechnung zu tragen und länderspezifische Barrieren abzubauen.
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Der 4. Preisträger - Kategorie "Master"
Julian Engel (M.Sc.) für seine Arbeit mit dem Titel
"Perception modelling of sustainable development in Daanbantayan (Philippines): Is dive tourism a solution?"
Julian Engel (Bild rechts) geht in seiner soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte berücksichtigenden Masteruntersuchung der Frage nach, ob auf einer Insel der Philippinen der Tauchtourismus eine Alternative zum Fischfang sein kann. Dabei hat er eng mit der lokalen Bevölkerung zusammen gearbeitet und ihre Bedürfnisse in seine Überlegungen einbezogen. Auch die negativen Konsequenzen der Alternative hat er bedacht, denn steigende Gästezahlen bedeuten mehr Druck auf die Trinwasservorräte, mehr Müll und eine stärkere Gefährdung der Riffe durch unerfahrene Schnorkler*innen.
Julian Engel wurde während seines Forschungsaufenthalts u.a. von der KELLNER & STOLL-STIFTUNG unterstützt. Hier geht es zu seinem Projekt.
Der 4. Preisträger - Kategorie "Dissertation"
Dr.-Ing. Georg Pesch für seine Doktorarbeit mit dem Titel
"On the dielectrophoretic particle retention in porous media"
Es geht um die Frage, wie man aus Schlämmen oder Materialmixen, in denen z.B. Gold oder wertvolle Materialien enthalten sind, diese Stäube herausholen kann, ohne Umweltschäden anzurichten. Das geschieht heute, indem dafür z.B. Quecksilber eingesetzt wird, das schon in kleinen Mengen hochgiftig ist und ganze Gegenden verseuchen kann.
Georg Pesch hat für seine Idee den Mechanismus der Dielektrophorese genutzt und eine Apparatur entwickelt, die Partikel polarisiert und damit am Ende auch kleinste Teilchen voneinanander trennt. Er hat gezeigt, dass dies auch in größerem Maßstab möglich ist. So können Ressourcen, die heute verloren gehen, weil die Rückgewinnung viel zu aufwendig oder gar nicht möglich ist, wieder zur Verfügung stehen. Zu denken ist hier beispielsweise an die wertvollen Metalle, die in unseren Handys enthalten sind und beim Zerkleinern des Elektroschrotts bislang weitestgehend Abfall bleiben und eben nicht in den Wertstoffkreislauf zurück gehen.
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Die 3. Preisträger und die Preisträgerin
Dr. Anna Schwachula (Dissertation), Philipp Kenkel (rechts) und Daniel Ortiz (Masterarbeit)
Die ausgezeichnete Arbeit von Dr. Anna Schwachula war der Anlass, an die offizielle Preisverleihung eine Diskussion mit Jury-Mitglied Fritz Habekuß von DIE ZEIT und Kandidatinnen und einem Kandidaten für die Wahl zur Bremischen Bürgerschaft zum Thema "Wissenschaftspolitik für Forschung für Nachhaltigkeit" anzuschließen.
Diskussion bei der Preisvergabe der 3. Runde
Mit Fritz Habekuß von der Wissenschaftsredaktion der Wochenzeitschrift DIE ZEIT (ganz rechts) sprachen (von rechts nach links): Die Preisträgerin Dr. Anna Schwachula, Miriam Strunge von den Linken, Katharina Riebe von der SPD, Nima Pirooznia von den Grünen und Susanne Grobien von der CDU. Kurz vor der Bürgerschaftswahl entspann sich eine interessante Diskussion zum Thema "Forschung für nachhaltige Entwicklung". Dass es sie geben muss, darin waren sich alle einig. Und auch ihr Bekenntnis zur Universität Bremen war unmissverständlich.
Der Apfelbaum
Schon 2018 hatten wir die Idee und auch 2019 haben wir einen Apfelbaum anlässlich der Preisverleihung auf dem Campus der Universität gepflanzt. Selbstbewusst reckt der junge Baum der Sorte "Kaiser Wilhelm" seine Äste in den Frühlingshimmel, wo er mit dem Fallturm konkurriert. Und auch unserem ersten Baum am Verwaltungsgebäude geht es gut. Der "Jakob Lebel" hat kräftig geblüht. Warum pflanzen wir Apfelbäume? Weil uns die biologische Vielfalt am Herzen liegt und weil wir für dasselbe Geld andernfalls Blumensträuße für die Beteiligten gekauft hätten, die schnell wieder verwelken. So haben alle länger etwas davon.
Die 2. Preisträgerin und der 2. Preisträger
Dr. Jann Lasse Grönemeyer und Natalie Prinz
Bei der feierlichen Preisvergabe am 19.04.2018 in der Universität Bremen wurden Natalie Prinz für ihre Masterarbeit und Dr. Jann Lasse Grönemeyer für seine Dissertation mit dem CAMPUS PREIS: Forschen für nachhaltige Zukunft ausgezeichnet. Während der Veranstaltung führte Fritz Habekuß aus der Wissenschaftsredation von DIE ZEIT ein Gespräch mit den beiden Prämierten.
Der 1. Preisträger
Dr. Martin C. Lukas
Dr. Martin C. Lukas vom artec | Forschungszentrum Nachhaltigkeit an der Universität Bremen erhielt am 26.04.2017 im Rahmen einer Feier im Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung auf dem Campus der Universität Urkunde und Scheck in Höhe von 2.000 Euro überreicht. Das Foto zeigt ihn und das Jury-Mitglied Reiner Stoll von der KELLNER & STOLL - STIFTUNG im Eingangsbereich des ZMT in erkennbarer Vorfreude auf die Veranstaltung.
Sponsoren des Preises bis 2020
Dass der Preis verliehen werden konnte, wurde in den ersten drei Runden auch von Bremer Unternehmen ermöglicht, die aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien und dem Themenfeld Nachhaltigkeit kamen.
(Hinweis: REETEC gehört jetzt zur ROBUR Wind GmbH)
Sie möchten Sponsor werden? Dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf über info@campuspreis.de. Wir klären gerne, welche Möglichkeiten bestehen. Voraussetzung für eine Zusammenarbeit ist, dass Unternehmenspraxis und die Ausrichtung des Preises zueinander passen.
Spenden für den CAMPUS PREIS
Um den Preis zu ermöglichen, ist die Stiftung auch auf Spenden angewiesen. Diese können auf das Konto der Stiftung mit dem Verwendungszweck "CAMPUS PREIS" geleistet werden.
Empfänger KELLNER & STOLL-STIFTUNG FÜR KLIMA UND UMWELT
Bank Die Sparkasse in Bremen
IBAN DE34 2905 0101 0086 0071 92
SWIFT (BIC) SBREDE22
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