Nachhaltig Leben in Bremen
In einem studentischen Projekt des Zentrums Studium und Praxis der Universität Bremen in Kooperation mit der Hilfswerft gGmbH gehen die Studierenden der Frage nach, wo und wie sich in Bremen nachhaltig leben lässt. Die Ergebnisse werden zusammengetragen in einem Poster, das einen stilisierten Baum und auf den Ästen und Blättern die vielfältigen Möglichkeiten zeigt. Das Poster wird gedruckt und soll weit verbreitet werden. Die Stiftung unterstützt den praxisorientierten Ansatz der Beteiligten und fördert das Vorhaben mit 1.000 Euro.
Antragsteller*in
Birgit Ennen
Leiterin des Zentrums Studium und Politik an der Universität Bremen
https://www.uni-bremen.de/zsp/
Michael Pelzl (im Bild)
Lehrbeauftragter und Projektmanager bei der Hilfswerft gGmbH
Projektbeschreibung
Konsequent nachhaltiger Konsum stellt einen großen Hebel dar, um die CO2-Emissionen in Deutschland zu senken. Oft wird dies jedoch als schwierig in der Umsetzung angesehen. Wo finde ich nachhaltige Produkte? Was bedeutet überhaupt Nachhaltigkeit? Woran erkenne ich nachhaltige Produkte? All dies sind Fragen, die sich die Bürger*innen stellen und die sie oft überfordern. Studierende entwickeln hierzu ein Poster, das aufklären und die Fähigkeit zu handeln bewirken soll.
Das Poster stellt letztlich das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit Möglichkeiten eines nachhaltigen Lebens in Bremen dar. Der Prozess dorthin soll wertschöpfend und sinnstiftend sein. Bei der Entwicklung der Posterinhalte lernen Studierende das Thema Nachhaltigkeit mit seinen zahlreichen Fassetten anhand von vielen Beispielen umfassend kennen. Dabei nehmen Sie sowohl die Rolle von Konsument*innen als auch von Produzent*innen oder Dienstleistenden ein. Die Studierenden setzen sich mit Nachhaltigkeitskriterien auseinander und wenden diese dann direkt bei der Auswahl der Posterinhalte an. Exkursionen zu nachhaltigen Unternehmen und Initiativen lassen das Thema erlebbar werden und langfristig im Denken und Handeln verankern.
Durch die Erarbeitung der Inhalte und die Erstellung des Posters wird ein Produkt mit hohem Identifikationsgrad bei den Studierenden und Bremer*innen hergestellt, das zudem einen eigenen Mehrwert in der Verbreitung und Aufklärung zum Thema "Nachhaltiger Konsum" hat.
Zum Abschluss des Seminars soll die Hypothese "Das Poster und seine Inhalte unterstützen maßgeblich das Verständnis zum nachhaltigen Konsum und lösen Handlungsfähigkeit hierzu aus" durch eine öffentlichkeitswirksame Aktion mit Passant*innen auf dem Bremer Marktplatz überprüft und bestätigt werden.
Kooperationspartner und Zusammenhang
Bei der Wissensvermittlung werden die Ziele zur Nachhaltigen Entwicklung der Vereinten Nationen einbezogen, um die Bedeutung dieses Themas zu unterstreichen. Auch die Stiftung hat diese Ziele bei ihren Projekten im Blick, zum Teil sind sie explizit Gegenstand von geförderten Vorhaben wie einer Ringvorlesung des Forschungszentrums Nachhaltigkeit der Universität.
Die Hilfswerft gGmbH ist Kooperationspartner und Mit-Initiator des Projekts.
Das UNESCO-Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und das Bundesministerium für Bildung und Forschung zeichneten die Hilfswerft bereits im November 2017 für ihre vorbildliche Bildungsarbeit aus. Die Hilfswerft arbeitet mit Hochschulen, Universitäten und Stiftungen zusammen.
In einigen deutschen Städten wie in Leverkusen gibt es bereits ein solches Nachhaltigkeitsposter, so dass man in Bremen auf die Erfahrungen von dort zurückgreifen kann.