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Perspektiven eröffnen .... Nachhaltigkeit als Verpflichtung
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Korallen unter Hitzestress

Seit 2011 haben die Korallenriffe in Westaustralien, die zum Weltkulturerbe gehören und eine einmalige Biodiversität aufweisen, mehrere Hitzewellen überstehen müssen. Bislang weiß man recht wenig über die Hitzetoleranz unterschiedlicher Korallenarten. Es gibt die Vermutung, dass die Anpassungsfähigkeit durchaus variiert. Zeit also, dieser Frage intensiver nachzugehen. Die Stiftung fördert Untersuchungen im Rahmen der Masterarbeit von Alexandra Kler Lago mit 1.500 Euro.

Antragstellerin

AlexandraAlexandra Kler Lago

Masterstudentin im Fachbereich 2 (Biologie/Chemie) der Universität Bremen
mit dem Spezialgebiet "Marine Biologie"

in enger Zusammenarbeit u. a. mit der Minderoo Foundation in Exmouth, Westaustralien

Projektbeschreibung

In ihrer Masterarbeit geht Alexandra Kler Lago der Frage nach, ob es Unterschiede in Bezug auf Anpassungsfähigkeit und Resilienz bei zwei verschiedenen Korallenarten gibt, wenn sie wie in Zeiten des Klimawandels zunehmend Hitzestress ausgesetzt sind: Agropora tenuis (links) und Montipora digitata.

beide Korallen

AnordnungDabei wird sie umfängliche Untersuchungen vornehmen, indem sie kurz vor dem Laichen Proben der beiden Arten entnimmt und sie dann im Labor den verschiedenen Umweltbedingungen künstlich auszusetzen. So kann sie feststellen, wie die Korallen reagieren, welche überlebensfähig sind und welche der Hitze nicht standhalten. Dies kann wichtige Hinweise liefern für mögliche Riffrestaurationen, denn nur dann gibt es überhaupt eine Chance, die Korallen zu erhalten oder wieder aufzubauen, wenn man auf Arten setzt, die anpassungsfähiger sind. Das ändert allerdings nichts daran, dass alle Korallen unter dem Temperaturanstieg extrem leiden und die Verpflichtung bleibt, künftige Hitzewellen zu vermeiden.

Die Versuchsanordnung lässt sich wie auf der Skizze illustrieren. Wichtig ist, dass bereits die "Eltern" Korallen sind, die unter der Erwärmung leiden. Einige von ihnen können diesem Stress besser begegnen als andere. Im Labor sieht das Ganze dann etwas anders aus. Man kann sich gut vorstellen, wieviel Arbeit in diese Untersuchungen fließt, um zu Ergebnissen zu gelangen, die dann für die Korallenforschung weiter genutzt werden können und auch Eingang in die praktische Arbeit des Naturschutzes finden.

im Labor v2